Zu seiner Person

Update: 19.09.2011

Die Person Otto Ditscher

Otto Ditscher (*29. Oktober 1903 in Neuhofen/Pfalz; † 13. November 1987 in Neuhofen) war Pfälzer Maler und Mitglied der Künstlervereinigung “Pfälzer Sezession”.

Otto Ditscher absolvierte eine handwerkliche Maler-Ausbildung. Nach 1910 kam es zu einer Begegnung mit dem Maler Heinz Schifferdecker (1889-1924), der ihn in die damalige künstlerische Stildiskussion einführte. Otto Ditscher studierte dann von 1922 bis 1925 an der Akademie der Bildenden Künste München bei Schinnerer, Doerner und Mayrshofer.

Das Werk des Künstlers weist klassische Themen wie Stillleben, Portraits und Landschaften ebenso wie Transponierungen der Motive in abstrakte Formen, informelle Gemälde und Collagen auf. Er wusste die Atmosphäre der Weltstädte Venedig, Paris und New York ebenso wie die vertraute heimische Rheinebene unverwechselbar zu charakterisieren.

Daneben finden sich immer wieder Illustrationen zu Meisterwerken deutscher Dichtkunst, die er mit Hilfe seiner Gattin Johanna Ditscher als Anthologien zusammengestellt und herausgegeben hatte.

Aus diesem Grund wird unter dem Namen dieses Künstlers einer der wenigen Kunstpreise in Deutschland für Buchillustration ausgelobt. Im Wechsel damit werden musikalische Kompositionen für Nachwuchs-Ensembles prämiert.

Otto Ditscher hatte eine besonders intensive Beziehung zu der Region aufgebaut, in der er geboren wurde und mit der sein Schaffen verwurzelt ist. Vom Land Rheinland-Pfalz wurde er mit der Max Slevogt-Medaille ausgezeichnet. Neben Slevogt, Purrmann und Haueisen ist Ditscher einer der bedeutendsten Pfälzer Künstler.